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Den Büroalltag auflockern mit einem Lunch Roulette

Den Büroalltag auflockern mit einem Lunch Roulette

Wie wäre es, ab und zu eine Pause zu nutzen, um neue Kolleginnen und Kollegen zu treffen, alte besser kennen zu lernen und den Blick über die Projekt- oder Abteilungsgrenzen hinaus zu weiten? Hier kommt Lunch Roulette ins Spiel!

Lunch Roulette ist ein einfaches Format, bei dem Einzelpersonen oder Gruppen nach dem Zufallsprinzip zusammengewürfelt werden, um gemeinsam eine Mittagspause zu verbringen. Egal ob persönlich oder virtuell über Zoom oder Teams. Das ist schon das ganze Geheimnis.

Ich selbst habe das Format vor einigen Jahren in einem großen Konzern in Niedersachsen kennengelernt. Dort wurde es zentral organisiert und es gab einen Teilnehmerkreis von mehreren hundert Personen. Seitdem bringe ich das Lunch Roulette (seltener auch Random Lunch oder auch Mystery Lunch genannt) in meine Projekte und Unternehmen mit, schlage die Einführung vor und organisiere die Auslosungen. Die Resonanz ist durchweg überragend gut. Simple Idee, große Wirkung.

Ein paar Tipps für die Praxis

Das größte Problem ist, dass nicht alle Leute immer Zeit haben und sich nicht immer verpflichtet fühlen teilzunehmen. Daher empfiehlt es sich, Teams auszulosen, anstatt nur Pärchen. Fällt eine Person aus, kann das Treffen trotzdem stattfinden. Ideale Teamgröße ist 3-4 Personen. Ab 5 Teilnehmern wird es schon wieder zu unpersönlich.

Die Teilnahme an dem Format ist komplett freiwillig. Man kann niemanden zwingen. Daher bietet es sich an eine Liste der Teilnehmer zu pflegen, an der man sich an- und abmelden kann. Auch gut, falls Personen mal im Urlaub sind und nicht teilnehmen können.

Idealerweise richtet man einen eignen Chatraum ein in Slack, oder Teams oder egal was so genutzt wird. Wer Teilnehmer des Chatraums ist, nimmt an der Auslosung teil, wer austritt, ist nicht bei der Auslosung dabei. Wer wieder beitritt, ist wieder dabei.

Es gibt unübersichtlich viele Tools, mit denen man die Teilnehmer und Auslosungen verwalten und organisieren kann. Man kann sich sowas in Excel bauen, aber ich bin seit ein paar Jahren beim Team Picker Wheel hängen geblieben. Sieht gut aus, bietet die richtigen Optionen um mal größere und mal kleinere Teams zu generieren, ist kostenlos, beherrscht Import/Export der Listen, usw…

Ein brauchbares Tool oder PlugIn, mit dem es möglich ist, direkt aus Teams- oder Slack zufällig Teams zu erstellen, habe ich noch nicht entdeckt. Aber vielleicht kommt so etwas noch.

Bisher habe ich so immer einen Teilnehmerkreis von 20-30 Personen organisiert. Es hat sich gezeigt, dass ein zweiwöchentlicher Rhythmus am besten für das Format geeignet ist.

In der Praxis sieht es so aus, dass ich als Organisator immer Freitags die neuen Teams auslose und über die Chat-Gruppe bekannt gebe. Ich selbst bin auch als Teilnehmer dabei. Die einzelnen Teams haben dann die Aufgabe, sich in den folgenden zwei Wochen selbst zu organisieren, einen Termin zu finden und zusammen Mittagessen zu gehen.

Fazit: Lunch Roulette ist eine tolle Möglichkeit, den Arbeitsalltag aufzulockern. Es kann auch den Teamgeist stärken und die Kommunikation fördern. Warum also nicht einfach mal ausprobieren?